Unser letzter Tag in Washington D.C. startete wieder ziemlich früh und wie immer war Dino, unser Fahrer der Limousine, überpünktlich da und wartete wie jeden Morgen mit einem freundlichen Lächeln auf uns, um uns zu unserem first stop, nämlich zum ´Center for American Progress´ zu chauffieren. Das ´Center for American Progress´ ist eine non-profit Organisation mit ca. 350 Mitarbeitern, die sich für die Stimmen und Rechte junger Menschen (≈ 18-35 Jahre) einsetzt. Die Organisation vertritt 15 verschiedene Themenbereiche, u.a. Politik und Medienforschung. Mithilfe von Online-Petitionen und Online-Schulungen (z.B. Webinaren zur Öffentlichkeitsarbeit) erreichen sie sehr viele Jugendliche, die sich zu diesen Petitionen oder Online-Schulungen anmelden und Teil ihrer ´Community´ werden. Ihr Ziel ist es, den Jugendlichen eine Plattform oder eine Grundlage zu bieten, damit sie in der Politik mitreden und Lösungsvorschläge entwickeln können. Wir hatten eine angenehme Diskussionsrunde und wir konnten viele neue Ideen für die eigene Projektarbeit mitnehmen.
Unser next stop war das Forschungsinstitut: The Heritage Foundation. Wir hatten eine große Diskussionsrunde über die Identitätsfindung der Migranten in Deutschland und in Amerika. Fragen wie „Wann ist ein Deutscher wirklich deutsch? Wann ist ein Amerikaner wirklich amerikanisch?“ kamen in der Runde auf und waren schwer zu beantworten. Vor allem hatten wir erneut ein Musterbespiel dafür, dass Politiker es immer wieder meistern, zu den Fragen Stellung zu nehmen, aber diese nicht zu beantworten.
Im Anschluss besuchten wir die ´Anti-Defamation League (ADL)´, eine religiöse Organisation (26 regionale Büros und ein Büro in Israel), die gegen die Diskriminierung von Juden auftritt. Neben den Themen wie Antisemitismus oder ´networking´ setzt sich die ADL auch für Menschen- oder Frauenrechte ein und veranstaltet Projekte in Kooperation mit den Kirchen, Moscheen und Schulen. Mithilfe der Online-Petitionen aus verschiedenen Themenfeldern können Sie viele Menschen erreichen und Unterstützung einholen.
Unser Tag endete nach unserem Besuch im ´Holocaust Museum´. Wir hatten eine Führung durch die Hallen des Museums und ließen uns von zahlreichen Veröffentlichungen inspirieren. Nach der Führung hatten wir noch eine nette Gelegenheit mit dem Museumsdirektor zusammenzusitzen und uns über unsere Eindrücke auszutauschen.
Von Esra