Man hat eine Idee und weiß, wie man sie umsetzen möchte. Aber mit dem Start eines Projekts wird schnell klar: „Wir brauchen einen Namen“. Für das Theaterprojekt gab es viele zur Auswahl und lange dachte die Gruppe an den Begriff „Fluchtwege“, aber keiner war wirklich mit diesem Vorschlag zufrieden. Dann schlug ein Teilnehmer den Namen „Dévàvu“ vor und alle waren plötzlich Feuer und Flamme. Das konnte der Name sein, mit dem sich alle identifizierten. Doch die Gruppe wollte sich nicht nur einen gemeinsamen Namen geben, sondern auch ein Gesicht – ein Logo. Das hatte bisher noch nie jemand gemacht. Eine kleine Gruppe motivierter Teilnehmerinnen wollte sich diesem Thema annehmen und beschäftigte sich mit folgenden Fragen?
- Zuerst stellte sich die Gruppe die Frage: Was ist ein Logo? Welche Funktion muss es erfüllen und welche verschiedenen Arten gibt es?
- Danach suchten die Teilnehmerinnen Logos im Internet, die zum Thema „Theater“, „Soziale Projekte“ und „Migration“ passten. Es entstand eine spannende Diskussion: Welche Logos fielen positiv auf und warum? Welche Logos passten gar nicht? Wie würden die Logos in schwarz-weiß aussehen? Oder waren sie auch verkleinert noch gut lesbar? So einigte man sich bald auf Grundsätze, die man selbst später beachten wollte beim Design
- Mit dieser Grundlage, konnten sich die Teilnehmerinnen jetzt an die eigene Logoentwicklung setzen: Welche Bilder kamen jedem spontan in den Kopf, wenn sie an ihr Projekt dachten und – was davon konnte man symbolisch gut darstellen? Die wichtigsten Schlagwörter waren dabei: Geschichte, Theater, Alt & Jung, Migration
- Nach der Bildsprache dachten die Teilnehmerinnen auch über die Farbpalette nach. Welche Farben passten zu den Schlagwörtern: Rot, orange, braun – das waren die gemeinsamen Farben, die alle Begriffe verband. So war die Farbpalette des Logos geboren.
- Jetzt musste man beides kreativ kombinieren. Die Gruppe entwickelte zwei Logos: Ein Logo, das nur mit Schrift und Farbe spielte und ein Logo, das sich mehr auf die Bildsprache konzentrierte. Zum ersten Mal arbeiteten die Teilnehmerinnen mit einem Grafikprogramm und probierten Farben, Größen, Anordung und Schriftarten aus, bis sie mit zwei Vorschlägen zufrieden waren.
- Mit diesen beiden Entwürfen ging es in das nächste Teammeeting. Die Jugendgruppe betrachtete kritisch die Vorschläge und mit vielen Änderungswünschen kehrte die Designergruppe an den Computer zurück. Bis schließlich das Logo fertig war, mit dem alle zufrieden waren.
Jetzt hat das Déjàvu-Projekt auch ein Gesicht, mit dem es auftreten kann.