Déjàvu möchte Geschichten von Migration in den Mittelpunkt ihres Projekts stellen. Diese Thematik scheint uns heute bedrohlicher denn je, dabei vergessen wir schnell, dass viele von uns Geschichten von Flucht und Migration bereits kennen und sie beim Blick zurück, aktuellen Ereignissen gleichen. Wer kann besser zurückblicken und authentischer erzählen als unsere Senioren. In der „Erzählwerkstatt für Menschen aus aller Welt“ werden seit vielen Jahren solche und andere Geschichten gesammelt und in den monatlichen Erzählcafés der Katholischen Erwachsenenbildung Heilbronn stimmungsvoll vorgelesen. Das junge Team von Déjàvu hat an einem Termin teilgenommen und die Lebensgeschichte von Frau Wamser „Mein geraubtes Leben“ hören dürfen. Eine Geschichte, die im zweiten Weltkrieg in Griechenland beginnt und über viele Wege und Schicksalsschläge hier in der Region endet. Es war für alle Zuhörer ein ergreifender Abend und die Jugendlichen konnten einen ersten Eindruck davon gewinnen, welche Erlebnisse ihnen im Rahmen ihres Projekts begegnen werden und wie sich echte Erzählungen anfühlen können.
Dieser besondere Abend brachte noch weitere Überraschungen. Denn die keb hat Interesse, als Kooperationspartner mit den Jugendlichen das Projekt gemeinsam umzusetzen. Jetzt haben sie einen erfahrenen Partner in interkultureller Arbeit an der Hand, der sie in ihrem Projekt unterstützt.