Der dritte Tag in Dallas begann damit, zum World Affairs Council of Dallas zu laufen, wo wir uns mit Angela Harris und David Don Wisyanski vom FBI getroffen haben. Schwerpunkt dieses Gesprächs waren die Jugendlichen und deren Sensibilisierung bzgl. gewalttätigem Extremismus. Als Präventionsarbeit bietet das FBI u. a. das „Dont’t be a Puppet“ Projekt an. Im Q&A Teil der Sitzung haben wir erfahren, dass eine der größten Herausforderung für das FBI die Bewältigung des Misstrauens der Communities in das FBI ist.
Nach einer kurzen Pause hatten wir ein Treffen mit Fuad M. Dadabhoy vom VRIC (Valley Ranch Islamic Center). Hier hatten wir die Möglichkeit über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der islamischen Gemeinden in Dallas und Berlin/Heilbronn bzw. Deutschland zu sprechen. Wir sind zum Entschluss gekommen, dass ein immens großes Defizit darin besteht, die deutsch-muslimische Community aufgrund sprachlicher Barrieren nicht erreichen zu können. In Dallas unterrichten die größten 25 Hauptmoscheen auf Englisch.
Nach dem Mittagessen im Cafe Izmir haben wir uns zum Council on American-Islamic Relations begeben und unser Meeting mit dem Vorstand von CAIR Texas wahrgenommen. Diese NGO leistet starke Arbeit bezüglich Hassrede und Islamophobie. Zum einen werden Programme angeboten, in denen Redner ausgebildet werden, zum anderen werden Hatespeech-Anzeigen entgegengenommen und protokolliert.
Nachdem das offizielle Programm zu Ende war, haben wir uns am rooftop Pool des Hotels entspannt und die Sonne genossen. Anschließend sind einige von uns um den Sonnenuntergang zu betrachten zum Reunion Tower gefahren. Nesrine und ich haben uns dazu entschieden durch die Stadt zu schlendern und sind zufällig auf ein Freiluftkino gestoßen. Mit amerikanischen Snacks und einem romantischen 80er Film haben wir somit den Abend ausklingen lassen.
Von Zeynep