Der neue Tag beginnt. Mit Vorfreude steigen wir in den Bus, der uns zum ADAMS Center (All Dulles Area Muslim Society) nach Sterling in Virginia bringt. Es ist ein großes islamisches Zentrum mit vielen Standorten in der Umgebung. Der Besuch und das Gespräch mit dem Imam und einer der Projektmanagerinnen hat uns sehr beeindruckt. Inspirierend für unsere Arbeit war ihre Offenheit und Toleranz, die sie als Organisation auf vielen Ebenen ausleben. In ihrer Arbeit beachten sie zum Beispiel die ethnische und religiöse Diversität eigener Gemeindemitglieder und fördern den gegenseitigen Respekt. Beeindruckend war auch eine starken Vernetzung des Zentrums und der Zusammenhalt mit der Nachbarschaft und anderen religiösen Gemeinden sowie ihr Engagement auch für Nichtmuslime im Gesundheitswesen und anderen sozialen Bereichen. Beispielhaft ist auch die Unterstützung der Jugendlichen durch unterschiedliche Aktivitäten und der hohe Stellenwert, den sie dieser Arbeit geben.
Am Nachmittag sprachen wir mit einem Professor der Georg Washington University über die Bürgerrechte und Rassendiskriminierung im historischen Kontext. Der Professor stellte uns eine interessante praktische Methode der sogennaten „racial healing cycles“ vor. In besonderen persönlichen Gesprächen der Menschen unterschiedlicher Ethnien und Biographien lässt sich damit gegenseitge Empathie und dauerhafter Respekt entwickeln.
Der Tag endete mit einem Besuch im Opera House. In einem beeindruckenden Gebäudekomplex, wo sich nebeneinander drei Opernhäuser befinden, erlebten wir die dramatische Geschichte von „Don Carlo“ in der Oper von Giuseppe Verdi.
von Renata