Vom 4.-15. März nahmen Projektteilnehmer*innen von „Extrem Demokratisch – Muslimische Jugendarbeit stärken“ und Multiplikator*innen der muslimischen Jugendarbeit z.B. von JUMA an einer internationalen Besucherreise in die Vereinigten Staaten von Amerika im Rahmen des International Visitor Leadership Program des U.S. Department of State und der U.S. Embassy Berlin, koordiniert durch den U.S. Exchanges Coordinator, teil.
Sie bekommen einen Einblick aus erster Hand in die Arbeit von zivilgesellschaftlichen Akteuren und Minderheiten in den USA, besonders der Arbeit, den Methoden und Ansätzen muslimischer Organisationen in den Vereinigten Staaten. Durch das Programm erfahren die Teilnehmer*innen, welche Möglichkeiten Minderheitengruppen in den USA nutzen zur zivilgesellschaftlichen Teilhabe, politischen Mitwirkung und zum Dialog, um gesellschaftspolitische Themen mitzugestalten, und Teilhabe zu stärken sowie Intoleranz und Rassismus entgegenzutreten.
Es ist für sie eine großartige Gelegenheit, über das unterschiedliche Verständnis von Diversität und Identität zu diskutieren, historische und rechtliche Rahmenbedingungen zum Schutz von Minderheiten und die Herausforderungen, die mit einer diversen Gesellschaft einhergehen zu erörtern und neue Perspektiven kennenzulernen.
Für die jungen Aktiven aus der muslimischen Jugendarbeit, die im Rahmen ihres Engagements Resilienz muslimischer Jugendlicher gegen Extremismus stärken und Konzepte entwickeln gegen religiös begründeten Extremismus, ist es besonders wichtig, neue Ansätze zur Stärkung von Teilhabe und gegen extremistische Ideologien kennen zu lernen.
Besonders der Austausch und die Anregungen aus Gesprächen mit Advocacy Gruppen, zivilgesellschaftlichen und Antidiskriminierungsgruppen genauso wie mit akademischen und Regierungseinrichtungen über die Arbeit für gleiche Rechte und gegen Diskriminierung, Extremismus, Xenophobie, Rassismus und Islamophobie, soll ihre eigene Arbeit dahingehend bereichern, dass sie neue Ansätze und Methoden kennen lernen, zum Beispiel zur erfolgreichen Durchführung von Onlinekampagnen und Erweiterung der Kompetenzen im Umgang mit hate-speech im Netz, von der gerade auch Akteure der muslimischen Jugendarbeit verstärkt betroffen sind.